Schenke der besten Geschichte ein „Gefällt mir“ in unserer Schulgruppe auf Facebook. Hier geht es zu „Baletour – meine Schule, meine Gruppe„. Mitglieder sind ausschließlich Schüler/innen und Lehrer/innen der Bad Leonfeldner Tourismusschulen. Die Erzählungen sind anonymisiert und stammen von unseren „Erstklasslern“. Die Autoren werden im Rahmen der Weihnachtsbesinnung bekannt gemacht und der Verfasser/die Verfasserin der beliebtesten Geschichte bekommt eine kleine Überraschung. Gevotet werden kann bis Donnerstag, 19.12.2013, 8:30 Uhr.

 

Das beste Weihnachtsgeschenk (Fantasiegeschichte)

Als ich an diesem Tag aufwachte, sprang ich vor lauter Vorfreude aus dem Bett. Heute war Heiligabend. Es war – seit ich klein war – mein absoluter Lieblingstag: Nicht nur wegen der Geschenke, sondern auch deshalb, weil ich jedes Jahr aufs Neue versucht hatte, das Christkind zu erblicken.

Der Nachmittag verging sehr langsam und ich wurde schon nervös, denn ich wusste, dass nur am Abend das Christkind kommen würde. Ich schaute auf die Uhr, es war bereits halb acht, doch es war noch immer nicht gekommen. Plötzlich hörte ich ein leises Klopfen an meinem Fenster. Ich erschrak und drehte mich schnell um. Was ich sah, verschlug mir den Atem…

Eine junge Frau mit goldenen Locken und einem weißen Kleid saß einfach da, auf meinem Fensterbrett. „Komm, mach mir schnell auf, Ronja! Mir ist so kalt!“, forderte mich die Frau auf. Ohne zu zögern riss ich das Fenster auf und die Frau schwebte in mein Zimmer. „Hallo, Ronja! Ich habe gehört, dass du mich unbedingt einmal sehen wolltest“, sagte sie lächelnd und gab mir ein kleines Geschenk. Ohne noch irgendetwas zu sagen, verschwand diese und ich stand wieder alleine in meinem Zimmer. Ich schaute das Geschenk an und riss die Verpackung auf.

Es war eine kleine Schneekugel mit einem Christkind darin. Ich freute mich so darüber, dass ich sofort zu meinen Eltern rannte und ihnen alles erzählte.

Seit diesem Tag steht die kleine Schneekugel neben meinem Bett und ich warte noch immer jeden Weihnachtsabend, dass das Christkind wieder kommt.

 

 

Schneewittchen zur Miss-World gekürt! (Modernes Märchen)

Es war einmal ein Mädchen, mit wundervollem, pechschwarzem Haar. Ihre Lippen waren so rot wie Blut und ihre Haut so weiß wie Schnee. Sie war das schönste Mädchen in ganz Märchenland und alle jungen Prinzen verehrten sie.

 

Eines Tages ging sie in den Zauberwald, um ihre Sorgen loszuwerden und alles, was sich in ihr aufstaute, heraus zu singen. Doch plötzlich hörte sie eine Melodie. Seltsame Stimmen, die eine undefinierbare Melodie sangen. Sie wollte wissen, woher dieser Gesang kam, und vor allem, wer diese, irgendwie zaubervolle und wunderschöne, Melodie sang.

 

Vorsichtig stapfte sie tiefer in den Wald, bis sie auf einmal sieben kleine Menschen entdeckte. Es schien, als würden sie eine Art Talentshow veranstalten. Schneewittchen war völlig außer sich, da sie schon immer beweisen wollte, was in ihr steckt. Sie ging auf die Männer zu und fragte sie neugierig: „Darf ich hier mitmachen?“ Die kleinen Gnome, völlig entzückt von Schneewittchens Schönheit, stimmten sofort ein. Schneewittchen genoss das Gefühl auf der Bühne zu stehen und zu singen. Ihre Stimme war so traumhaft, dass alle Vögel des Waldes herbeigeflogen kamen und mit ihr zwitscherten.

 

Und an jenem Tag wurde sie zur Miss-World der Stimme gekürt.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt und singt sie noch heute.

 

 

Das Vanillekipferl erzählt… (Fantasiegeschichte)

Wie jedes Jahr war es wieder so weit. Der Weihnachtsabend rückte immer näher und die braven Mütter begannen in der Küche Kekse zu backen.

Ich kann mich noch erinnern, dass mir dieses Mal etwas Blödes im Backrohr der Familie Müller passiert ist. Ich und meine Freunde wurden spät am Abend in den Ofen geschoben. Ich war der Erste, der aufstand, zu meinen Freunden hinging und mit ihnen zu tanzen und zu feiern begann. Es war wie ein Volksfest, bis das Gesicht von Frau Müller vor dem Rohr auftauchte…

Wir wollten uns noch schnell hinfallen lassen, aber sie hatte uns bereits gesehen. Langsam öffnete sie den Backofen und holte mich und meine Kollegen heraus. Ich sah aus dem Augenwinkel heraus, dass sie einen Besen bereithielt, um uns zu töten, aber wir schrien alle auf einmal, dass sie aufhören solle. Aufgeregt erzählten wir Frau Müller unser Geheimnis, dass zu Weihnachten alle Vanillekipferl im Backofen zum Leben erwachen. Daraufhin fiel sie in Ohnmacht und ihr Mann eilte ihr sofort zur Hilfe.

Seit diesem Ereignis bäckt in dem Dorf von Frau Müller niemand mehr Vanillekipferl. Gott sei Dank weiß der Rest der Welt mein Geheimnis nicht.